Aktuelles aus den Städtischen Museen
"Die Landsberg-Filme" von Leo Hiemer
Sondervorführung mit Werkstattgespräch in Kempten am 28.4.2024
Am Sonntag, 28.4.2024 und 11 Uhr, findet in der Theaterwerkstatt in Kempten eine Sondervorstellung der Filme "Hitler in Landsberg" von Leo Hiemer mit Gästen und Werkstattgespräch statt. Die Filme werden momentan in verschiedenen Städten zusammen mit den Filmen "Wally Koch" und "Kann Spuren von Nazis enthalten" gezeigt. Ab Neueröffnung des Stadtmuseums werden sie in der Dauerausstellung zu sehen sein.
Landsberger Dialoge am 23. Mai 2024
Müssen wir noch einmal umdenken? Landsberger Dialoge stellen die Erinnerungs- und Gedenkkultur auf den Prüfstand
Nicht erst seit dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 verzeichnen antisemitische Angriffe einen besorgniserregenden Anstieg. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, beklagt einen Mangel an Empathie und Wissen über jüdisches Leben. Vor diesem Hintergrund wollen die Landsberger Dialoge die bisherige Erinnerungs- und Gedenkkultur einer kritischen Bestandsaufnahme unterziehen. Dabei geht es unter anderem darum, wie sich die Erinnerungsarbeit mit dem Ende der Zeitzeugenschaft verändert hat, ob sie neue Sichtweisen braucht und wie sie sich zukünftig präsentieren sollte.
Gesprächspartner sind Gabriella Meros, Mitglied der Jüdischen Gemeinde München und Vorsitzende von Respect und Remember, Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und Sonia Schätz, Leiterin des Stadtmuseums Landsberg am Lech, das Ende 2025 mit einer neuen Konzeption in den sanierten Räumlichkeiten wiedereröffnet wird. Moderiert wird die Veranstaltung, an der das Publikum aktiv teilnehmen kann, von der Journalistin Karla Schönebeck.
23. Mai 2024, 19 Uhr im Festsaal des Historischen Rathauses Landsberg. Anmeldung bitte unter: stadtmuseum@landsberg.de.
Spende der Sparkasse Landsberg-Dießen
Wir bedanken uns bei der Sparkasse Landsberg-Dießen, die die wissenschaftliche Tagung „Die Weimarer Republik und Adolf Hitler“ mit 5.000 Euro unterstützt hat. Die Spende half dabei, die Teilnahme am Programm kostenfrei zu gestalten, das insgesamt rund 230 Tagungsteilnehmer besuchten.
Von links nach rechts: Ursula Schaller, Vorsitzende des Freundeskreises für die städtischen Museen Landsberg am Lech e.V., Museumsleiterin Sonia Schätz und Thomas Krautwald, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Landsberg-Dießen.
Die Weimarer Republik und Adolf Hitler, 1919 - 1932. Bilanz der Forschung und neue Perspektiven
Tagung im Historischen Rathaus Landsberg am Lech am 14./15. März 2024 in Kooperation mit dem IfZ München-Berlin
100 Jahre nach Adolf Hitlers Festungshaft in der Strafanstalt Landsberg am Lech hat das Stadtmuseum Landsberg und das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin am 14. und 15. März 2024 eine Tagung zum wechselseitigen Verhältnis von Adolf Hitler und der Weimarer Republik veranstaltet. Die Tagung bilanzierte den Stand der Forschung und zeigte neue wissenschaftliche Ansätze auf.
Die Tagung stieß auf große Resonanz und war beide Tage ausgebucht. Lesen Sie hierzu eine kurze Bilanz zur Tagung von Museumsleiterin Sonia Schätz und ein Tagungsfazit des IfZ München.
Ein Tagungsband soll 2025 erscheinen.
© Bayerische Staatsbibliothek München, Fotoarchiv Hoffmann F21, hoff-6650
Buchabgabe von "Mein Kampf"
Sammlungsaufruf des Stadtmuseums
Vor 100 Jahren entstand Hitlers Hetzschrift "Mein Kampf" während seiner Festungshaft in Landsberg am Lech. Das Stadtmuseum vermittelt das Thema in der neuen Dauerausstellung. Dabei entsteht eine Installation mit Buchausgaben von "Mein Kampf", für die das Museum noch Ausgaben sucht.
Wer noch ein Exemplar von "Mein Kampf" im Buchregal, Keller oder Speicher stehen hat und die Gelegenheit nutzen will, sich davon endgültig zu trennen und einem bildungspolitischen Zweck zuzuführen, kann es dem Museumsteam zu den Büroöffnungszeiten vorbeibringen (Eingang von der Malteserstraße aus neben der Sakristei der Heilig-Kreuz-Kirche) oder auch per Post zuschicken (Katharinenstr. 1, 86899 Landsberg am Lech). "Leihgaben" kann das Museum leider nicht annehmen.
Hitler als Gefangener in Landsberg am Lech 1923/24
Ausstellung im Historischen Rathaus von 10.3. bis 6.6.2024
Nach dem gescheiterten Putschversuch war der 34-jährige Adolf Hitler 1923/24 Häftling in Landsberg. Die Gefängnisakte Hitlers ist ein bedeutendes historisches Dokument und wichtige Quelle für diese Zeit. Die Ausstellung, konzipiert von Prof. Dr. Peter Fleischmann in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt Landsberg am Lech und dem Stadtmuseum Landsberg am Lech, gibt differenziert Einblicke in die Haftzeit auf Grundlage des Gefangenenaktes, informiert über Haftbedingungen und beleuchtet politische Hintergründe.
Für Schulklassen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 bietet das Stadtmuseum ein bildungspolitisches Vermittlungsprogramm an, bei dem die Schülerinnen und Schüler zeitgeschichtliche Dokumente analysieren und ihre Arbeitsergebnisse anschließend besprechen. Buchung über stadtmuseum@landsberg.de.
Zur Eröffnung am Samstag, den 9. März um 15:00 Uhr wird Herr Prof. Fleischmann in die Ausstellung einführen.
Johann Mutter Ausstellung im Historischen Rathaus
Johann Mutter (1902-1974) ist einer der bekanntesten Landsberger Künstler und prägte 40 Jahre lang das Kunstschaffen der Stadt mit. In Ölgemälden, Aquarellen, Grafiken und Fotografien hielt er Stadt und Lechrain bildlich fest. Ab 3. August 2023 stellt das Stadtmuseum im Stillen Gang des Historischen Rathauses dauerhaft eine Auswahl der schönsten Arbeiten von Johann Mutter aus.
Start der "Landsberger Dialoge"
Die „Landsberger Dialoge“ sind seit Mai 2023 ein Informations- und Kommunikationsformat des Stadtmuseums Landsberg am Lech. „Über die Vergangenheit zu reden, sich über die unterschiedlichen Erfahrungen der Betroffenen auszutauschen, ist eine Seite der Medaille,“ erläutert Sonia Schätz das Konzept: „Sie zu diskutieren und auszuloten, welche Schnittstellen es heute gibt, die andere Seite.“ Daher habe man für die Landsberger Dialoge das Motto gewählt: Voneinander lernen, miteinander reden, gemeinsam weiterdenken.
Die nächsten „Landsberger Dialoge“ finden am 23. Mai 2024 statt. Es diskutieren Dr. Karl Freller, Direktor Stiftung Bayerische Gedenkstätten, und Gabriella Meros, Vorsitzende Respect & Remember Europe e.V.
Beginn um 19 Uhr im Festsaal des Historischen Rathauses.
Anmeldungen unter stadtmuseum@landsberg.de
Namensänderung in Stadtmuseum Landsberg am Lech
Der Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss hat am 14.9.2022 eine Namensänderung des Stadtmuseums beschlossen. Künftig heißt es nicht mehr „Neues Stadtmuseum“, sondern „Stadtmuseum Landsberg am Lech“.
Der Namenszusatz „Neu“ hatte in der Vergangenheit häufig für Verwirrung gesorgt. Bei Eröffnung des Museums im Jesuitengymnasium 1989 bezog sich der Name auf die Ausstellungstätigkeit des Hauses, das einen Schwerpunkt auf die zeitgenössische Kunst legte. Inzwischen ist das Museum jedoch wieder auf die Kernaufgabe eines Stadtmuseums fokussiert, Ausstellungen zur Stadtgeschichte zu zeigen. Das zeigt sich in der inhaltlichen Neuausrichtung der Dauerausstellung. Im neuen Namen kommt außerdem die Trägerschaft durch die Stadt Landsberg am Lech zum Ausdruck.
Förderung für das Stadtmuseum
CSU und FREIE WÄHLER unterstützen Dauerausstellung zur Zeitgeschichte mit 100.000 Euro
Die Regierungsfraktionen von CSU und FREIEN WÄHLERN im Bayerischen Landtag haben ein Förderprogramm initiiert, bei dem unter anderem besondere Projekte in Kunst und Kultur unterstützt werden. Auf persönliche Initiative des Stimmkreisabgeordneten Alex Dorow (CSU) erhält das Stadtmuseum für die Umsetzung der neu konzipierten Dauerausstellung zur Zeitgeschichte einen Zuschuss von 100.000 Euro.
„Ich freue mich, dass mein Vorschlag für die Förderung des Projekts von meiner Fraktion in voller Höhe berücksichtigt wurde“, so Alex Dorow. „Uns liegt viel daran, diese häufig übersehenen Schmuckstücke wie das Landsberger Stadtmuseum zu bewahren und in eine gute Zukunft zu führen – dies gerade unter dem Aspekt, dass der Zeitgeschichte ein komplettes Geschoss des Museums gewidmet wird.“
Die Dauerausstellung zur Zeitgeschichte wird den Weg Landsbergs von der Weimarer Republik in den Nationalsozialismus thematisieren, Praktiken und Auswirkungen der NS-Diktatur aufzeigen sowie den Umgang der Nachkriegsgesellschaft mit der nationalsozialistischen Vergangenheit aufgreifen. Die Ausstellung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit und zielt im Besonderen auf die Bildungsarbeit für Schulklassen.
Wir bedanken uns für diese großartige Unterstützung!
Umzug des Museumsbüros
Für die Dauer der Bauzeit zieht das Museumsbüro ab 4. August 2021 in Räume des ehemaligen Jesuitenkollegs bzw. Heilig-Geist-Spitals neben dem Museum. Der Besucherzugang liegt im oberen Hof, dem Jesuitengarten, von der Malteserstraße aus kommend führt eine Einfahrt am Kindergarten Heilig Kreuz in den Hof. Der Eingang liegt am Ende des Hofs an der großen Glastür, hier bitte klingeln.
Museum im Koffer
Während der Sanierungszeit stehen unsere Räume für die Vermittlungsprogramme nicht zur Verfügung. Trotzdem möchten wir Schülern und Lehrern weiterhin die Möglichkeit bieten, an den Museumsprogrammen teilzunehmen. Daher gehen wir nun neue Wege und kommen mit unseren bewährten Programmen und einem neuen Workshop zu Ihnen an die Schule.
Lesen Sie mehr unter Museum im Koffer.
Was braucht ein Museum?
Ergebnisse der Besucherstudien online
Endlich ist es so weit: Die Ergebnisse unserer Besucher- und Nichtbesucher-Studien liegen vor und bieten uns zahlreiche Anhaltspunkte für die Neugestaltung des Museums. Was kann inhaltlich und gestalterisch im Sinne der Besucher verbessert werden? Welche Serviceangebote sind gewünscht? Und wie erreichen wir ein größeres Publikum?
Mehr Informationen und einen Download mit den wichtigsten Erkenntnissen finden Sie auf den Seiten des neuen Museumsblogs.
Wir packen es an!
Das "Neue" Stadtmuseum wird wirklich neu
In den kommenden Jahren beseitigen wir die Alterserscheinungen des Museums. Wir sanieren und sorgen für Brandschutz und Barrierefreiheit, um das Haus danach mit neuem Leben füllen zu können. Auch inhaltlich stellen wir das Museum komplett neu auf und gestalten Ausstellungen zu Stadtgeschichte und Zeitgeschichte.
Für diesen Neubeginn nehmen wir uns nun Zeit und zeigen vorübergehend keine Ausstellungen.
Trotzdem bieten wir weiterhin unsere Vermittlungsprogramme für Kinder und Jugendliche an. Informieren Sie sich über unsere Angebote.Sie erreichen uns weiterhin telefonisch zu den Bürozeiten oder per Email.
Begleiten Sie uns auf dem spannenden Weg zu einem neuen Museum. Auf dem Museumsblog informieren wir Sie über Fortschritte und Meilensteine.
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